Thema: Symbiose

Bearbeitet von: Elisa Rogge und Jenni Eilenstein

Definition

Die Symbiose (griech.) = zusammen leben, bezeichnet die Interaktion zweier oder mehrerer unterschiedlicher Arten. Diese Arten haben ein beidseitiges Vorteil im Hinblick auf biologische Fitness, Überlebenswahrscheinlichkeit oder verbesserten Stoffwechsel. Beide Organismen ziehen aus der Beziehung einen Nutzen.

Ausnahme: Parasitismus, denn hier profitiert nur eine Art, wobei die andere geschädigt wird.

 

 

Man kann Symbiosen unterscheiden, nach dem Grad der:

wechselseitigen Abhängigkeit

Allianz

 

Beide Arten haben Vorteile von gelegentlichen Kooperationen.

Allerdings sind sie nicht darauf angewiesen und könnten auch ohne die Symbiose leben.

à Bsp.: Beziehung zwischen Madenhacker und größeren Wildtieren

Mutualismus

Regelmäßige Symbiose, ohne für die Arten überlebensnotwendig zu sein.

à Bsp.: Beziehung zwischen Ameise und Blattlaus

Eusymbiose

Die Aufrechterhaltung der Beziehung zwischen den einzelnen Symbionten ist lebensnotwendig, da die Symbiosepartner alleine nicht mehr lebensfähig sind.

à Bsp.: Flechten und der Symbiose zwischen Pilz und Alge

 

Basis der räumlichen Beziehung:

Ektosymbiose

Die Partner einer Symbiose bleiben körperlich getrennt.

à Bsp.: Blüten und ihre Bestäuber (s. Beispiele für Symbiosen)

Endosymbiose

Einer der Partner wird in den Körper des anderen Symbiosepartners aufgenommen.

à Bsp.: bestimmte Enterobakterien im Darm von Menschen und Tieren

 

Art des erzielen Nutzens:

Fortpflanzungssymbiose

Einer der Partner ist dem anderen bei der Vermehrung behilflich/zuständig.

à Bsp.: Bienen und Blütenpflanzen

Symbiose zum Schutz vor Feinden

Ein Partner schützt den anderen Partner vor Feinden.

à Bsp.: Beziehung von d. Ameise zur Blattlaus (s. Beispiele für Symbiosen)

 

Bedeutung

Die Symbiose dient dem Zusammenleben verschiedenster Arten mit dem Zusammenhang von Ernährung, Schutz vor Feinden oder der Fortpflanzung.

 

Beispiele für Symbiosen mit Erklärung

Blüten und ihre Bestäuber:

Die Biene nimmt den Nektar der Blüten als Nahrung auf, dabei bleiben die Pollen der Blüte an ihr hängen. Die Biene trägt diese dann weiter, damit eine andere Blüte bestäubt wird und sich somit vermehren kann.

Ameise und Blattlaus:

Einige Ameisenarten "melken" die Blattläuse und verwerten die Ausscheidungen (Honigtau) als Nahrung. Im Gegenzug bewachen die Ameisen die Blattläuse vor möglichen Fressfeinden.

Madenhacker und Dickhäuter:

Ist eine Vogelart, die Parasiten von Dickhäutern frisst und es ihm so als Ernährung dient. Der Dickhäuter ist durch den Madenhacker frei von Parasiten.

Samenpflanzen und kleine Tiere:

Die Tiere fressen die Samen oder Früchte von Büschen und Bäumen und verteilen die Keimteile in der natürlichen Umgebung.

Ähnliches Foto

 

 

Symbiose im Menschen
Auch der Mensch profitiert von Symbiose.

Der menschliche Darm besitzt etwa zehn bis 100 Milliarden Bakterien. In unserem Darm siedeln rund 400 Bakterienarten. Sie finden dort ideale Bedingungen vor: ausreichend Nahrung und ein sauerstofffreies Milieu. Dieses benötigen sie für ihren anaeroben (ohne Sauerstoff) Stoffwechsel. Einige Stoffwechselprodukte und Verdauungsmechanismen der Mikroorganismen sind dem Menschen von Nutzen.

Mit Hilfe der Darmbakterien geschieht so zum Beispiel unsere Versorgung mit Vitamin K. Des Weiteren werden organische Säuren und Bacteriocine produziert, die keimtötend oder wachstumshemmend wirken. Durch die Bacteriocine wird es für neu eingefangene Bakterien schwieriger, im Darm zu überleben.
Kommt es zu einer Störung der Symbiose, so führt es zu Problemen bei dem Menschen.

Bei der Gabe von Antibiotika kann es zum Absterben der „guten“ Bakterien des Darmes kommen, wodurch sich pathogene (krankheitserregende) Bakterien leichter ausbreiten können.

Quellen:

http://www.biologie-schule.de/symbiose.php

https://de.wikipedia.org/wiki/Symbiose

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/symbiose/11517

https://e-hausaufgaben.de/Referate/D5963-Referat-Biologie-Symbiose-Biologie.php

 

Bildquelle:

Bild 1: https://www.google.com/search?q=symbiose&safe=strict&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwi_o5uFsb7aAhWQa5oKHRVzAGkQ_AUICigB&biw=1440&bih=797#imgrc=n3q-ktmXcp2L4M:

Bild 2: http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=pw4McOEd&id=3A730381BF00017ED956EB663230CA9BA364EF54&thid=OIP.pw4McOEdhNJJ8zvHiHitnwHaEK&q=symbiose&simid=608000370130814176&selectedIndex=0&adlt=strict&ajaxhist=0

Bild 3: http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=AQcfnCQP&id=FA5FC4DFFA8569748638568BB68AA4F02AB8EF50&thid=OIP.AQcfnCQP08AiNYgZpwoe9QHaDV&q=symbiose+ameise+blattlaus&simid=607999103150002015&selectedIndex=2&adlt=strict&ajaxhist=0Bild

Bild 4:  http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=vkL3rkn5&id=1D81B7FA56D7E76EA6198516F83EFD9F8DA87A89&thid=OIP.vkL3rkn5UxhzPKz0iY3fWQHaE0&q=symbiose+bl%c3%bcten+und+biene&simid=608035116447172201&selectedIndex=0&adlt=strict&ajaxhist=0

Bild 5: https://www.google.com/search?q=madenhacker+und+dickh%C3%A4uter&safe=strict&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiixYSVrr7aAhUnyaYKHa7sCEEQ_AUICigB&biw=1440&bih=797#imgrc=NuaYIeDfAhJNCM:

Bild 6: https://www.google.com/search?q=samenpflanzen+und+kleine+tiere&safe=strict&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjex9PZrr7aAhUFIpoKHQW4ArEQ_AUICigB&biw=1440&bih=797#imgrc=RXRhsK5lP-C0QM: