Nr. 9

Referentin:     Madlen Nagel

Titel:             „Neues AIDS und alte Bilder“

Beschreibung:

Im Wesentlichen soll der Vortrag eine Brücke zwischen aktuellem medizinischem Wissen und sozialen Aspekten im Umgang mit HIV positiven Patienten schlagen. Mit der Antiretroviralen Therapie hat sich das Leben von HIV positiven Menschen grundlegend geändert. Im Jahr 2012 ist HIV/AIDS nunmehr keine tödliche Krankheit mehr, sondern lediglich eine gut behandelbare chronische Infektion. Dennoch existieren, auch unter medizinischem Fachpersonal, Ängste, die nicht selten in Diskriminierung münden. Fundiertes Wissen über HIV Ansteckungsrisiken und Therapie können die meisten dieser Befürchtungen zerschlagen. Der Vortrag werden die Übertragungswege des HI-Virus, die antiretrovirale Therapiemöglichkeiten sowie den damit verbundenen Sinn und/oder Unsinn einer Postexpositionsprophylaxe (PeP) nach Nadelstichverletzungen oder anderen beruflichen Expositionen aufgreifen. Ebenfalls sollen Lebenswelten eines HIV positiven Menschen in Thüringen und der Umgang mit der Erkrankung im Alltag, ihren Raum in meinen Ausführungen finden.

Nachfragen und Diskussionsbeiträge sind ausdrücklich erwünscht.

Frau Madlen Nagel, geboren und aufgewachsen in Leipzig, studierte in Magdeburg und Brüssel Soziologie und Politikwissenschaft. Seit November 2009 ist Frau Nagel als Projektkoordinatorin für die AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen tätig, wobei sich ihre Aufgabenfelder von der Geschäftsführung des Vereins über die telefonische und persönliche Beratung im Bereich HIV/AIDS und STIs bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit erstrecken.