Wanderausstellung eröffnet

An der SBBS für Gesundheit und Soziales Jena/Lobeda Ost wurde am 22. Februar die beeindruckende Ausstellung mit dem Titel „Wohin bringt ihr uns? – Euthanasieverbrechen im Nationalsozialismus“ eröffnet.

Die Initiative für dieses Projekt geht auf die enge Kooperation der Schule mit dem Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt zurück, die im letzten Jahr vereinbart wurde.

Die Eröffnung fand in Anwesenheit von Frau Schubert vom Erinnerungsort Topf und Söhne, Vertretern der Lebenshilfe Thüringen und des Arbeitskreises „Sprechende Vergangenheit“ Jena, zahlreichen Schülern und Lehrern der Schule sowie derSchulleiterin Frau Veit statt. In den Grußworten wurde die Wichtigkeit betont, die dunklen Kapitel der Geschichte nicht zu vergessen und die Erinnerung daran wach zu halten. Nur so kann man sich aktiv für eine gerechtere und menschenwürdigere Gesellschaft einsetzen.

Besonders berührend gestaltete sich der Beitrag der Lebenshilfe, deren vier Guides den Besuchern die Inhalte der Ausstellung anhand erschütternder Lebensgeschichten von Opfern der Euthanasieverbrechen näherbrachten. Durch ihre einfühlsame Präsentation in leichter Sprache ermöglichten sie den anwesenden Schülern der Heilerziehungspflege einen tieferen Einblick in die Schrecken der Vergangenheit und zeigten zugleich auf, welche Verantwortung die Auszubildenden unserer Schule heute haben.

Ein besonderer Dank gilt Frau Polten für die Koordination des Projektes.

Die Ausstellung „Wohin bringt ihr uns?“ ist bis Ende April für die Öffentlichkeit zugänglich und wird hoffentlich dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gräueltaten der Vergangenheit zu schärfen und einen Beitrag zur Prävention von Unrecht in der Zukunft zu leisten.

Sehr gerne kann sie nach Rücksprache mit der Schulleitung von Jenaer Schulklassen besucht werden, pädagogisches Material steht dafür zur Verfügung.

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