Die Bildungsphilosophie unserer Schule stellt das Lernen der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt. Lernen kann nicht erzwungen werden, aber es sollte von Lehrerinnen und Lehrern ermöglicht und begleitet werden. Lehrerinnen und Lehrer trauen und muten den Schülerinnen und Schülern zu, das Lernen selbst in die Hand zu nehmen. Dafür stellen sie fachliche Herausforderungen und Problemstellungen bereit, die für den zukünftigen Beruf bedeutsam sind und an deren Lösung die Schülerinnen und Schüler in einem ko-konstruktiven Prozess mit Mitschülern und/oder Lehrkräften arbeiten können. (vgl. Lernwege, Gemeinschaft)
Lehrkräfte bringen ihre Fachkompetenz ebenso wie ihre Persönlichkeit in den Bildungsprozess ein. Gleiches gilt für Schülerinnen und Schüler, deren individuelle Interessen und Begabungen aber auch ihre Herausforderungen und Mühen den Unterricht mitgestalten.
Zur Gestaltung der pädagogischen Beziehung orientieren sich die Lehrenden an den ethischen Richtlinien eines humanistischen Menschenbildes und einer demokratischen Gesellschaft.
Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung wird in den Lernprozessen nicht nur die Fachkompetenz über Wissensbestände und Fertigkeiten erweitert, sondern es werden durch die Entwicklung personaler und Methodenkompetenzen auch die weiteren Aspekte einer umfassenden Handlungskompetenz aufgebaut.
Im Bereich der Fachkompetenzen folgt der Unterricht den aktuellen wissenschaftlichen Inhalten und Standards, die für die unterschiedlichen Berufsfelder verfügbar sind und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern damit ein angemessenes und faktenbasiertes Handeln im zukünftigen Beruf. Zur Gewährleistung der Aktualität der Wissensbestände bilden sich die Lehrkräfte regelmäßig fort (vgl. Fortbildungskonzept) und arbeiten in inhaltlicher Abstimmung mit den verschiedensten Kooperationspartnern zusammen (vgl. Kooperationen).
Die Entwicklung der personalen Kompetenzen umfasst mit Blick auf die ausgebildeten Berufe dabei immer sowohl soziale als auch emotionale sowie ethische Kompetenzen. Gerade in Gesundheits- und sozialen Berufen sind die Fachkräfte häufig mit sozial-emotional und auch ethisch herausfordernden Situationen konfrontiert. Hierfür soll in der Schule ein Bewusstsein entwickelt werden sowie exemplarisch geübt, reflektiert und das eigene mögliche Handeln hinterfragt werden.
Die Entwicklung von Methodenkompetenz ist integraler Bestandteil der Fach- und personalen Kompetenzen. In der berufsbildenden Schule besteht hier ein doppelter Anspruch: einerseits werden im Unterricht berufsspezifische Methoden kennengelernt und geübt, andererseits werden Methoden zum Wissenserwerb als Grundlage für lebenslanges Lernen im Beruf vermittelt (vgl. Lernwege).