Besuch der Anatomischen Sammlung "Museum anatomicum Jenense" von 25 Schülern der PTA 07 und unseren 6 Krankenpflegeschülern aus Tschechien

Am Aschermittwoch war zwar die Faschingsjahreszeit zu Ende aber für uns stand eine besondere Exkursion auf dem Tagesplan.

Schon kurz nach dem Aufstehen trafen wir uns am Anatomischen Institut gleich neben dem Anatomieturm. Die unteren Räume beherbergen die Anatomischen Sammlungen. Eindrucksvoll war für uns der "Sprengschädel", der mit Erbsen gefüllt, dann mit Wasser versetzt und durch Quellung  in die einzelnen Schädelknochen gesprengt wurde.  Ein Skelett einer 105 Jahre alten Frau zeigte Veränderungen der Oberschenkelknochen. Verschiedene Herz- und Lungenpräparate wiesen auf pathologische Veränderungen hin. Sehr eindrucksvoll waren auch die Präparate zum Gehirn, Liquorsystem und den Spinalnerven.

Nach einer Stunde wurden wir unruhig, sollten wir doch heute im Kittel und mit Gummihandschuhen bewaffnet auf den "Präpsaal" gehen? Was würden wir sehen,  wie riecht es dort, fällt einer um?

Aber unsere Ängste wurden schnell vertrieben, als uns Frau Müller mit dem " Bauch-und Brustsitus" bekannt machte. Zuerst  lockerte sie uns mit der Demonstration der mimischen Muskulatur des Präparates  auf. Verkalkte Pleura fasste sich wie "harte Pappe" an und der Darm entpuppte sich als ganz schön lang. Durch das Bauchfell wurde alles schön sortiert. Pathologisch vergrößerte Organe erstaunten uns. Eine Niere im Längsschnitt zeigte ganz deutlich die Unterscheidung in Rinde und Mark. Toll! Nach einer Stunde hatten wir so viel gesehen, dass wir erst einmal eine Pause brauchten…um alles zu verarbeiten.

Und noch etwas: Unsere Gäste aus Tschechien kannten die feinen Muskeln auch alle mit ihren Fachnamen. Echt stark!