Kurz vor den Ferien hat eine Lehrerdelegation unserer Schule die Partnerschule in Zlin besucht. Wir wollen hier kurz etwas über unsere Eindrücke berichten.

 

Von unseren tschechischen Kollegen wurden wir gleich am ersten Abend bei einem gemeinsamen Abendessen begrüßt. Die gegenseitige Verständigung klappte aus einer Mischung von Deutsch und Englisch eigentlich besser als befürchtet und für den Notfall hatten wir immer zwei freundliche Kollegen mit hervorragenden Deutschkenntnissen als Übersetzer zur Hilfe. Schon unser erstes Zusammentreffen war ausgesprochen herzlich.

Am folgendem Tag, einem Sonntag, haben wir gemeinsam mit den tschechischen Kollegen einen Ausflug in die Beskiden (Gebirgszug - gehört zu den Karpaten) gemacht.

Am nächsten Tag haben wir, nach der herzlichen Begrüßung durch den Direktor, die Berufsschule besichtigt. Bei der interessanten Führung konnten wir fast in jede Ecke schauen. Die individuell gestalteten Unterrichtsräume, hervorragend ausgestattete Fachräume, moderne PC-Kabinette, geräumige und sehr freundlich eingerichtete Lehrerzimmer, sowie eine Turnhalle direkt im Haus, haben uns beeindruckt.

Die nächsten Tage haben wir uns den Unterricht in der Partnerschule angeschaut. Hier konnten wir an verschiedenen Unterrichtstunden teilnehmen. Besonders interessant war dabei der Sprachunterricht und so gab es in Deutsch und Englisch viele Fragen der Schüler zu beantworten. Speziell beim Deutschunterricht war es natürlich für alle sehr lustig und lehrreich, sich mit uns als „Muttersprachlern“ zu unterhalten. Wir haben aber auch Fachunterricht besucht, Informatik, Physik, Mathe, Sport, Pflegethemen und anderes standen auf dem Programm. Die meisten tschechischen Schüler waren sehr aufgeschlossen und interessiert an unserem Besuch und haben viele Fragen gestellt.

Außerdem haben wir das Lehrkrankenhaus der Stadt besichtigt, an welchem fast alle Schüler der Schule ihre Praktika absolvieren. Zwischen Krankenhaus und Schule besteht ein enger Kontakt und auch hier konnten wir bei einer Führung die moderne Ausstattung und die Atmosphäre kennen lernen.

Insgesamt haben unsere Kollegen es uns ermöglicht, vieles, was man sonst nicht zu sehen bekommt, zu erleben. Zum Abschluss des Treffens haben wir noch mal gemeinsam mit den tschechischen Kollegen die Woche Revue passieren lassen. Wir konnten wichtige Eindrücke aus der Partnerschule aufnehmen. Wir konnten am Unterricht teilnehmen und Vergleiche ziehen mit dem Unterricht an unserer Schule, wir haben ein uns fremdes Schulleben gesehen und erfahren (nicht nur als kurzfristige Besucher, wie das meist üblich ist) und können so einige Dinge bei uns besser schätzen oder auch Veränderungen anregen.

Zusammenfassend können wir nur jeden ermuntern, sich die Gelegenheit zu einem solchen Austausch nicht entgehen zu lassen.

Wir haben herzliche Menschen getroffen, konnten unsere mehr oder weniger guten Fremdsprachenkenntnisse auch einmal live anwenden, haben unser, uns doch eigentlich fremdes, Nachbarland nicht nur aus der Urlauberperspektive kennen gelernt und wir hoffen, dass die Kontakte zu unserer Partnerschule dadurch intensiviert wurden und wir noch einige gemeinsame Aktivitäten, auch bei uns in Jena, gestalten können.