Filmvorführung "Roots Germania" und im Anschluss Diskussion mit der Filmemacherin Mo Asumang am 12.05.10 in unserer Aula
Mit der Textzeile "Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang!" rief die Neonazi-Band "White Aryan Rebels" in einem Hetzsong zum Mord an der Fernsehmoderatorin und Schauspielerin
auf. Dieser Schock inspirierte sie zu einer filmischen Spurensuche.
Auf ihrer Recherche-Reise versuchte Mo Asumang, die Ursachen des Fremdenhasses und der
Ausgrenzung von Migrant_innen zu ergründen. Ein Aufenthalt in Ghana, woher ihr
Vater stammt, öffnete ihr die Augen für einen ganz neuen Weg, den Rassismus und
Germanenkult deutscher Neonazis zu hinterfragen. In Deutschland interviewte sie
Rechtsextremist_innen, besuchte deren Veranstaltungen und traf Aussteiger_innen aus
der Szene. Aus all diesen Begegnungen, Spurensuchen und Reisen entstand "Roots
Germania", ein packender und unkonventioneller Dokumentarfilm.
Die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., das Referat gegen Rechtsextremismus der FSU
Jena und die SBBS für Gesundheit und Soziales Jena luden am 12. Mai fünf interessierte
Schüler aus jeder Klasse ein, in der Aula der SBBS den Film „Roots Germania“ zu schauen und anschließend mit Mo Asumang ins Gespräch zu kommen.
In einer spannenden und regen Diskussion stand Mo Asamang allen Schülern Rede und Antwort.
Vielen Dank an Mo und weiterhin viel Erfolg für ihre Arbeit!
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- Zuletzt aktualisiert: 30. Mai 2010
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