Unsere Studienreise nach Kopenhagen vom 15.04.-21.04.2011
„Das dänische Bildungssystem - eine vergleichende Analyse“

Am Freitag, dem 15.04.2011, hieß es für uns „Hej, god dag, Danmark, wir kommen!“
Wir, das waren 8 Lehrer aus verschiedenen Fachrichtungen der SBBS für Gesundheit und Soziales in Jena mit unseren Initiatoren und Koordinatoren für internationale Projekte Heike Pitzing und Michael Schill von Europa-Direkt e.V. Dresden, die uns (zusammen)führten, sehr gut organisierten, planten und den Kleinbus bewegten….

Voller Erwartung auf ein spannendes Programm und mit bereits gespeicherten Bildern von der sonnigen Ostsee und typischen dänischen Landschaften mit einzelnen Gehöften und kleinen Orten kamen wir am Abend in Kopenhagen in unserem zentrumsnahen Hotel „St. Thomas“ im Stadtteil Fredericksberg an und hatten am Wochenende Zeit, diese weltoffene, multikulturelle Stadt als „das Tor zu Skandinavien“ kennen zu lernen.  

Die Eindrücke der Reise waren insgesamt sehr vielfältig und es ist an dieser Stelle nur möglich, einen kleinen Ausschnitt unserer Aktivitäten zu beschreiben:
Am Montag besuchten wir gemeinsam die Altenpflegeeinrichtung “Nursing home engarden“ in dem kleinen dänischen Ostseebad Dragör in der Nähe von Kopenhagen. Wir erfuhren von der Leiterin und zwei Auszubildenden dieser Einrichtung sehr viel über die Arbeits- und Ausbildungssituation der Pflegekräfte in Dänemark, konnten uns von der Gemütlichkeit und gleichzeitigen Funktionalität der räumlichen Ausstattung der einzelnen Wohnbereiche des Heimes überzeugen und hatten den Eindruck, dass sich die alten Menschen dort - vor allem auch mit dem Blick aufs Meer und in einer gelassenen, wenig hektischen Atmosphäre - durchaus wohl fühlen konnten.
Am Dienstagvormittag stand für uns ein Besuch der Dachorganisation des dänischen Behindertenverbandes DPOD (=Disabled People`s Organsiation Denmark) auf dem Plan, in dessen Verlauf uns die Arbeit der verschie- denen Regionalgruppen, die Finanzierung (über die Lottoeinnahmen des Landes) der Behindertenarbeit und die Einteilung in die verschiedenen Behinderungsgruppen, sowie die praktischen Probleme bei der Umsetzung der Inklusions- bzw. Integrationsbestrebungen Behinderter erläutert wurden.
Informationen über den Aufbau des dänischen Schulsystem, speziell über die weiterführenden beruflichen Schulen mit dem Fokus auf das Gesundheits- und Sozialsystem, erhielten wir im Bildungsministerium in Kopenhagen. Insbesondere die Ausbildung von Pflegekräften in Dänemark wurde uns vorgestellt. Die Ausführungen und die Beantwortung unserer Fragen zur Arbeitssituation der Lehrer, zur eigenverantwortlichen Rolle der dänischen Schulen und die Evaluation der Unterschiede zu unserem Schulsystem regten interessante Diskussionen in unserer Gruppe an.
Ein weiterer Höhepunkt war an unserem letzten Tag der Besuch des Medizinischen Museums der Kopenhagener Universität. Eindrucksvolle medizinische Präparate, Instrumente, Sammlungen und die Erklärungen der oft fragwürdigen und sicher überaus schmerzhaften alten „Therapie- und Forschungsmethoden“ weckten in uns die Überzeugung, dass wir doch froh sein können über den derzeitigen Stand der Wissenschaft und die Ausstattung unserer Krankenhäuser.
Am Donnerstag, dem 21.04.2011, verließen wir nach dem letzten gemeinsamen Frühstück im Hotel und mit vielen Erlebnissen Kopenhagen in Richtung Gedser (Fähre), um dann am Mittag bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen in Rostock anzukommen und pünktlich gegen 18.30 Uhr in Jena zu landen.


Tak, tak an alle Initiatoren, Koordinatoren, Organisatoren, Teilnehmer und an das Wetter!!!

 

 

 

 

Hej, Hej, Danmark. Es war schön.

Weitere Fotos (z.T. unzensiert) in der
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