In die Luft gegangen ...
...sind zum Glück nur die erwarteten gasförmigen Nebenprodukte.
Heute zeigten Schüler der BG11 (Sebastian und Jonas Kress, Silvio Donatien und Sebastian Lindner) unter den Augen diverser Schaulustiger auf dem Hof vor dem roten Haus auf fachgerechte Weise eine spektakuläre chemische Reaktion.
Dabei wurde eine gute Portion fein gemahlenen Rosts in einen Blumentopf gegeben. Im Kern dieses sonst so unerwünschten Korrosionsproduktes harrte eine kleinere Portion von Aluminiumgrieß der Dinge, die da kommen sollten. Über einen Zünder wurde das Aluminium in Wallung gebracht. Die gleißend helle Flamme zeigte an, dass die Reaktion begonnen hatte. Bei einer Temperatur von bis zu 2450 °C verbrennt das Aluminium zu Aluminiumoxid. Der Rost aber (Eisen(II)- und Eisen(III)-oxid) gibt dafür seinen ganzen Sauerstoff her.
Es tropft etwas Glühendes aus dem Loch im Boden des Topfes: Eine Verwandlung dieses fiesen roten Zeugs, das nie wieder aus dem Kittel geht, in einen leuchtenden Tropfen. Er fällt in den Sand, gräbt sich ein Loch, wird überdeckt von Staub. Aber im Innern ist der Nachhall des chemischen Partnertausches als Zittern zu sehen. Das Eisen ist noch flüssig, schenkt uns einen Hauch vom Schicksalsberg in Mordor.
Erst fünfzehn Minuten später können die Schüler den Regulus entnehmen - selbst dann nur mit Schutzhandschuhen. Er sieht unförmig, grau und rau aus. Wenn er jetzt noch mit einer Feile bearbeitet werden würde, käme sein Glanz zum Vorschein - dann könnte er ein wahrer Regulus werden.
Sicherheit geht vor - sonst sieht er nett aus. Jetzt aber schnell weg!
Vielen Dank an die vier jungen Männer. Die Fotos hat Herr Kalauch gemacht, dafür auch ein Dankeschön.
- Details
- Zuletzt aktualisiert: 02. September 2012
- Zugriffe: 1451