Ausflug ins Hygienemuseum Dresden
Pünktlich zum internationalen Frauentag machten sich die ZFA 15 und die ZFA 16 auf zum Projekttag ins Hygienemuseum Dresden. Mit 48 Mädels im Bus gab es schon morgens halb acht viel Gesang und Gelächter.
Im Museum bekamen wir eine einstündige Einführung durch die Museumsmitarbeiterin Katja Weise zum Thema „Schönheit und Perfektionierung“, in der wir gemeinsam überlegten und diskutierten, was wir mit diesen Begriffen verbinden. Anschließend teilten wir uns in Gruppen auf, um in einzelnen Räumen der Ausstellung bestimmte Themen genauer zu erforschen.
Eine weitere Stunde später trafen wir uns im Seminarraum, um je einen Experten pro Gruppe für die fiktive Talkshow „Talk um 12“ fit zu machen und dadurch die Ergebnisse der Themenräume auf unterhaltsame Weise vorzustellen. Die erdachten Namen unserer Experten bekamen alle noch einen Doktortitel verpasst und dann ging es los. Beim Thema „Schönheit im Wandel der Zeit“ stellten wir fest, dass der Sonnenkönig Louis der XIV. mit seiner Allonge-Perücke, Bartlosigkeit, Leggings und hohen Schuhen eher nicht dem heutigen durchschnittlichen, männlichen Schönheitsideal entspräche und die zukünftige Schönheit ein weites Feld an Entwicklungen bereithält.
Dr. Jennifer aus der Gruppe „Werbefläche Körper“ erklärte uns was besonders schön auf andere Menschen wirkt. Wir waren uns im Publikum einig, dass auch ein gesundes, strahlendes Lächeln dazu gehört - was wohl berufsbedingt der Fall gewesen sein wird.
Zum Thema „Gehirnoptimierung“ diskutierten wir, ob es okay wäre, Pillen statt des bewährten Kaffees zu nutzen, um das Lernen unter Stress und vor Prüfungen zu optimieren. Anschließend waren wir erstaunt als Frau Dr. Sommer berichtete: von chinesischen Lotusfüßen und den Männern, die den durch das Füße abbinden entwickelnden strengen Geruch schön fanden. Am Ende erfuhren wir noch, dass der viel genutzte BMI gar nicht aussagekräftig ist und stattdessen der BIA herangezogen werden müsse. Die Experten vom Thema „Dünn, dünner am dünnsten“ befassten sich auch damit, welche Risiken es im Jugendalter gab, um in eine Essstörung zu rutschen. So vergingen die sehr intensiven drei Stunden wie im Flug.
Nach dem Workshop hatten wir die Möglichkeit, um die gesamte Ausstellung anzusehen. Jedoch trieb der Hunger viele Mädels in die Altstadt und anschließend die vollgepackten Shoppingtüten zurück in den Bus.
Unser Fazit: gerne nochmal! Wir wünschten uns aber noch mehr Entdeckungszeit im Museum während der Ausarbeitungszeit und noch mehr Diskussions- und Gesprächszeit.
Schade, dass Tage so kurz sind für all die schönen Dinge, die man dort erleben kann. Auf der Rückfahrt haben wir deshalb einen nächsten außerschulischen Mädelsauflug ins Hygienemuseum Dresden geplant.
Jennifer Gorgels, Marlen Hinz, Julia Kaul, Janine Pfeifer (ZFA)
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- Geschrieben von Jennifer Gorgels, Marlen Hinz, Julia Kaul, Janine Pfeifer
- Zuletzt aktualisiert: 24. März 2017
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