Am Dienstag, 24. Oktober 2023, unterzeichneten unsere Schulleiterin Frau Veit und die Oberkuratorin Neuere und Zeitgeschichte und Leiterin des Erinnerungsortes Topf und Söhne, Frau Dr. Schüle, in Erfurt eine Kooperationsvereinbarung. Unterstützt wurde Frau Veit dabei durch Frau Leipold aus der Fachrichtung Heilerziehungspflege, Frau Polten als Initiatorin der Kooperation sowie durch die Schüler des BG 23.

Für die Erfurter Einrichtung, die als außerschulischer Lernort zur Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen und der Mittäterschaft der Industrie seit einigen Jahren Schülern die Teilnahme an für sie geeigneten Projekten vor Ort ermöglicht, ist es bereits die dritte Kooperations­vereinbarung. Der Erinnerungsort und unsere Schule verpflichten sich zu einer langfristigen Zusammenarbeit, um die Bildungsangebote des Erinnerungsortes in die schulischen Lehr- und Lernpläne zu integrieren.

An unserer Staatlichen Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales Jena werden berufsethische und geschichtliche Grundlagen als Unterrichtsinhalte seit Jahren behandelt. Schließlich werden viele Schüler später oder bereits in den ausbildungsbegleitenden Praktika mit Menschen mit geistiger, psychischer oder körperlicher Beeinträchtigung arbeiten. Das Angebot, geführt durch die Gedenkstättenpädagogin Frau Schubert, den Erinnerungsort vorab kennenzulernen, nahmen die Schüler des gymnasialen Zweigs der SBBS sehr interessiert wahr. Ebenso stieß die Führung in einfacher und leichter Sprache gemeinsam mit "Barrierefrei erinnern – Das Zentrum für Thüringen" durch die vom Erinnerungsort konzipierte Ausstellung „Wohin bringt ihr uns?“ mit Themenschwerpunkt der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Verbrechen auf großes Interesse.

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