Bild12Exkursion – Weimar im Nationalsozialismus und Buchenwald 02.12. – 04.12.2024

Wie in jedem 2. Ausbildungsjahr der Sozialassistenten fand nun wieder eine Exkursion statt. Die Schüler und Schülerinnen der SOA 23 konnten sich für Weimar oder Naumburg eintragen. In diesem Artikel erzähle ich Euch etwas über unsere Exkursion nach Weimar, die dazu diente, unser Wissen rund um den Nationalsozialismus zu erweitern. Beginnen wir damit, dass ich Euch berichte, wie unsere Exkursion aufgeteilt war.

Am 2.12. trafen wir uns als Klasse mit unserer Lehrerin, Frau Polten, in Weimar. Wir gingen gemeinsam zur europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, wo wir Seminare durchführten und auch nächtigten. Wir hatten ein Kennenlernen mit unserem pädagogischen Begleiter Herrn Billep, in dem wir uns vorstellten, unsere Erwartungen an die Exkursion preisgaben und in dem uns das Programm für die nächsten Tage vorgestellt wurde. Anschließend bekamen wir einen Einstieg in das Thema „Nationalsozialismus“ und Aufträge zur Auseinandersetzung mit den Begriffen „Volksgemeinschaft“ und „Gemeinschaftsfremden“.

Nachdem wir dies abschlossen hatten, gingen wir gemeinsam zum Essen und bezogen unsere Zimmer. Das Gepäck verstaut und kurz eingelebt, ging es auch schon weiter. Wir machten eine Stadterkundung in Weimar, wobei uns stets das Thema „Nationalsozialismus“ nähergebracht wurde. Die Erkundung der Stadt, zusammen mit den gegebenen Informationen war in meinen Augen bereits sehr ausdrucksstark und ich freute mich darauf, mein Wissen zu vertiefen.

Nach vielen Schritten war es Zeit für eine Stärkung – Kaffee und Kuchen in unserer Herberge waren nicht nur lecker, sondern schweißte auch nochmal uns als Klasse enger zusammen, da man beieinandersaß und sich gut unterhalten konnte. Nachdem wir alle erneut gesättigt waren, sprachen wir gemeinsam über das, was wir an diesem Tag bereits mitgenommen hatten, und wurden vom unserem Exkursionsleiter an das Thema „Buchenwald“ herangeführt.

    Lesesaal der Archiv– und
Forschungsbibliothek

Am Ende des Tages konnten wir uns frei beschäftigen. Als Klasse entschieden wir uns dafür, die hauseigenen Räumlichkeiten zu nutzen, um dort Spiele zu spielen und Spaß miteinander zu haben. Am nächsten Morgen begaben wir uns ab 7:30 Uhr zum Frühstück, um uns für den Tag zu stärken. Später saßen wir gemeinsam im Seminarraum im Stuhlkreis und besprachen, was auf dem Ausflug zur Gedenkstätte Buchenwald auf uns zukommen wird.

Dort angekommen gab unser Seminarleiter uns eine Führung. Diese war deshalb auch so besonders, weil er uns Zugang zu Orten beschaffte, die sonst kein Tourist sieht. Dazu zählten beispielsweise der Wachturm (siehe Bilder) und eine ehemalige Baracke, die so ähnlich im Krankenflügel des ehemaligen KZ gestanden haben könnte.

Die Tour durch Buchenwald setzte viele negative Gefühle in einem frei, da man sich nur zu gut vorstellen konnte, was die Menschen dort damals mitmachen mussten und wie groß deren Leid war. Am späten Nachmittag fuhren wir zurück nach Weimar in unsere Herberge. Unsere freie Zeit verbrachten wir als Klasse auf dem Weihnachtsmarkt, wo wir auch zu Abend aßen.

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    Modell des Lagers

Am letzten Tag der Exkursion gab es eine Nachbereitung zum Besuch der Gedenkstätte Buchenwald. Um 9:30Uhr besuchten wir das Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, das seit Mai im ehemaligen Gauforum für Besucher geöffnet hat. Auch dies war äußerst informativ und lehrreich. Ich empfehle wirklich jedem Menschen, besagte Gedenkstätten und Museen in Weimar ebenfalls zu besuchen, um sein Wissen zu vertiefen und sich anschaulich zu machen, welch schreckliche Zeiten damals herrschten.

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im Nachbau der Krankenbaracke Fundstücke aus Ausgrabungen  
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Nach unserem Museumsbesuch gab es Mittagessen, wir besprachen anschließend im Stuhlkreis verschiedene Themen und gingen danach gemeinsam zu abschließendem Kaffee und Kuchen über. Eine Abschlussdiskussion sowie eine Seminarauswertung folgten, bei der wir alle nochmal unsere Meinung kundtun konnten. Von mir bekommt die Exkursion alle Sterne, denn auch wenn das Gesehene und Gelehrte sehr unschön ist, so ist es doch überaus lehrreich gewesen und hat unsere Gruppe mehr zusammengeschweißt.

Pauline, SOA 23

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im Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

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