Sogar drei Jungs als Arzthelfer

Zeugnisse für 120 Arzthelferinnen und -helfer
Die meisten haben einen Job

Dr. Ellen Lundershausen überreicht Zeugnisse an Absolventinnen der Jenaer Berufsschule. (Foto: OTZ/Groß)

Jena (OTZ/13.07.2008/Groß).
Deutlich mehr Arzthelferinnen und -helfer Thüringens haben in diesem Jahr nach Abschluss ihrer Ausbildung bereits einen festen Arbeitsplatz. War im Vorjahr noch ein Viertel der Absolventen arbeitslos, so sind es jetzt nur zehn Prozent.

Ein erfreulicher Aspekt, auf den Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin der Landesärztekammer Thüringen und niedergelassene Ärztin, am Samstag bei der Feierstunde zur Übergabe der Zeugnisse in der Universitäts-Aula verwies.

Aber nicht nur das fand sie positiv. Auch, dass dieses Mal drei Jungs unter den 120 Absolventen waren, hob sie lobend hervor und gestand, dass sie auch ganz gern einen jungen Mann in ihrer Praxis hätte.

Etwas kritisch vermerkte die Vizepräsidentin den Leistungsdurchschnitt. Der hätte etwas besser als die erreichten 2,9 Zensurendurchschnitt sein können. Denen, die noch keinen Job haben, machte sie Mut mit dem Verweis auf die starke Nachfrage in jenem Beruf. Das Gesundheitswesen sei eine Wachstumsbranche, die immer Jobs bereithalten werde. Nötig sei jedoch, dass sich alle in diesem Beruf ständig weiterbilden, denn die Entwicklung vollziehe sich rasant. Nicht zuletzt empfahl sie den jungen Leuten, auch stets gute Laune in die Praxen mitzubringen, damit dort ein gutes Klima herrsche, wo sich auch die Patienten wohl fühlen.

Unter den 120 Absolventen (von insgesamt 121 Prüflingen) aus ganz Thüringen befanden sich auch 12 von der Berufsschule für Gesundheit und Soziales aus Jena und neun Arzthelferinnen, die ihre Prüfungen extern gemacht hatten.

13.07.2008